Was ist ludwig von mises?

Ludwig von Mises, auch bekannt als Ludwig Heinrich Edler von Mises, war ein österreichisch-amerikanischer Ökonom und einer der einflussreichsten Vertreter der österreichischen Schule der Ökonomie. Er wurde am 29. September 1881 in Lemberg, Österreich-Ungarn (heute Lwiw, Ukraine) geboren und starb am 10. Oktober 1973 in New York City, USA.

Von Mises wurde für seine Beiträge zur Wirtschaftswissenschaft, insbesondere zur Theorie des wirtschaftlichen Handelns und zur Geldtheorie, bekannt. Er betonte die Bedeutung des Individuums als Handelnden in der Wirtschaft und argumentierte, dass die Marktwirtschaft auf individuellen Entscheidungen basiert und nicht durch zentrale Planung gesteuert werden sollte.

Als Gegner des Sozialismus kritisierte von Mises die Idee der zentralen Planwirtschaft und argumentierte, dass die Preisbildung durch den Markt und das Privateigentum an Produktionsmitteln für eine effiziente Allokation der Ressourcen notwendig seien. Er war auch ein entschiedener Befürworter des freien Unternehmertums und der individuellen Freiheit.

Von Mises' bekannteste Werke sind "Die Gemeinwirtschaft: Untersuchungen über den Sozialismus" (1922), "Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel" (1912) und "Human Action: A Treatise on Economics" (1949). Seine Ideen hatten einen großen Einfluss auf spätere Ökonomen und politische Denker wie Friedrich Hayek und Milton Friedman.

Obwohl von Mises zu Lebzeiten nicht die gleiche Bekanntheit erlangte wie einige seiner Zeitgenossen, gewann seine Arbeit nach seinem Tod an Anerkennung und er wurde zu einer wichtigen Figur in der ökonomischen Freiheitsbewegung. Heute wird er weiterhin als einer der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts angesehen.